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Fragetechnik

Fragen zu stellen ist die zentrale Technik im Coaching. In vielen Coachings geht man davon aus, das der Coachee die Antwort auf seine Herausforderung bereits in sich trägt. Durch gute Fragen kann der Coach dem Klienten gegenüber seine Kompetenz beweisen und auf den Kern des Problems und damit der Lösung näher kommen. Dazu müssen die Fragen präzise formuliert sein und genau das umkreisen, was der Coach erfahren will.

Schon der griechische Philosoph Sokrates hat mit der Mäeutik, die Hebammenkunst, als didaktisches Vorgehen eingeführt. Wie eine Hebamme, die mit ihrer Fertigkeit einem neuen Leben hilft das Licht der Welt zu erblicken, verhilft der Coach dem Klienten durch geeignete Fragen dazu, seine Erkenntnis selber herauszufinden. Durch die zielführende Fragetechnik kann der Coach auf belehrende Vermittlung verzichten. Die alte Kunst der guten Frage hat viele Ausrichtungen entwickelt.

Gute Fragen erfüllen folgende Voraussetzungen:

  • Die Frage ist eindeutig formuliert, sodass eine präzise Antwort möglich ist.
  • Die Frage ist einfach formuliert und besteht nicht aus mehreren Teilfragen.
  • Die Frage bezieht sich genau auf die eine Sache, über die man etwas erfahren will.
  • Die Frage ist so formuliert, dass die Antwort überprüfbar ist oder zum Schritt weiterleiten kann.

Wer fragt, führt das Gespräch, so heißt es oft. So erfährt der Coach nicht nur mehr über das Umfeld und die wichtigen Faktoren des Coachees, sondern vermeiden auch Ausschweifungen, die Zeit rauben und die Konzentration stören.

Warum ist es für einen Coach wichtig, eine gute Fragestrategie zu haben?

  • Der Coach zeigt Interesse am Klienten, seinen Wünschen und seiner Herausforderung.
  • Er beweist, dass er lösungsorientiert ist und mit dem Coachee gemeinsam eine Lösung entwickeln will.
  • Gute Fragen zeigen, dass die Kompetenz des Coaches in die Tiefe geht.
  • Gute Fragen haben gute Antworten zur Folge. Der Coach bekomm Informationen über die Wünsche und Vorstellungen des Klienten.
(4/5)

Insgesamt . |