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Business-Coaching: Ziele und Voraussetzungen

Business-Coaching ist eine prozessorientierte Methode, deren Zielsetzung darin liegt, Menschen dahingehend zu unterstützen, ihre Leistungspotenziale richtig einzuschätzen und zu steigern. Für ein erfolgreiches Business-Coaching spielt es eine wichtige Rolle, dass sich die Geschäftsführung als Partner der teilnehmenden Angestellten versteht, denn nur ohne äußeren Druck eröffnet sich Mitarbeitern die Chance, ihre Potenziale zu entdecken. Ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Führungsebene und Untergebenen, in dem die freie Meinungsäußerung nicht mit Angst vor Repressalien einhergeht, gilt somit als Grundvoraussetzung, damit Business-Coaching seine Wirkung optimal entfalten kann.

Abgrenzung von Coaching, Consulting und Training

Im Unterschied zum Consulting verzichtet das Coaching auf Ratschläge oder Lösungswege. Während die Aufgabe des Beraters im Wesentlichen darin besteht, probate Strategien und Lösungsansätze zu entwickeln, bleibt der Coach bewusst im Hintergrund und leistet Hilfestellung, die die Teilnehmer des Coachings dazu befähigt, ihre eigenen, für sie richtigen Lösungswege zu finden. Diese Methode erweist sich unter anderem deshalb als vorteilhaft, weil die Umsetzung selbst erarbeiteter Erkenntnisse deutlich einfacher ist als die Übernahme von Lösungsvorschlägen, die ein Außenstehender vorgibt. Die Differenz zwischen Training und Coaching zeigt sich dagegen, wenn es um die Einhaltung fixierter Ziele geht. Trainingsziele sind klar definiert. Beim Coaching besteht jedoch die Möglichkeit, vom ursprünglichen Plan abzuweichen und Ziele zu verändern, falls es der Verlauf des Coachings erfordert. Coaching bietet somit ein höheres Maß an Freiheit sowie Kreativität und ist unkonventioneller. 

Interner Coach oder externer Coach?

Funktion, Methodik und Anwendung von Business-Coaching hängen nicht unwesentlich von der jeweiligen Unternehmenskultur ab. So gibt es Firmen, die für Coachings eigene Führungskräfte einsetzen. Andere Unternehmen präferieren dagegen den Einsatz von externen Fachleuten, die Neutralität gewährleisten. Da leitende Angestellte aufgrund ihrer Position naturgemäß nicht neutral sein können, empfiehlt es sich insbesondere bei folgenden Themen, einen externen Coach zu involvieren:

• Bewältigung neuer Aufgaben
• Selbstreflexion
• Team-Entwicklung
• Umgang mit Stress

Typische Themenfelder im Business-Coaching

Neben speziellen Themen wie etwa gezielte Burn-out-Prophylaxe oder kompetente Leitung virtueller Teams zählen diese Themenfelder zu den Schwerpunkten des Business-Coachings:

• Führungsaufgaben und -kompetenzen
• Berufliche Neuorientierung: individuelle Standortbestimmung, Stärkenanalyse und Richtungsfindung
• Umgang mit Konflikten und Entwicklung von Lösungsstrategien
• Begleitung von Entscheidungen und Veränderungen
• Karriere, berufliche Weiterentwicklung

Zielgruppen 

Business-Coaching wird eingesetzt, um die systematische Weiterentwicklung von Mitarbeitern zu unterstützen. Im Fokus steht dabei die Managementebene. Generell profitieren jedoch weitere Mitarbeiterkreise von einem Business-Coaching, unabhängig davon, in welcher Phase ihres Berufslebens sie sich befinden oder welchen Status sie einnehmen. So richtet sich Business-Coaching ebenso an erfolgreiche Führungskräfte wie an Berufsanfänger. Darüber hinaus bietet es sich für Freiberufler und Unternehmer an, die fundierte Begleitung bei der Bewältigung verschiedener Themen wünschen.